Schreibcoaching – was ist das und wann hilft es weiter?

Warum du manchmal Schreibcoaching brauchst, verdeutlicht ein Beispiel aus dem Straßenverkehr: Einbahnstraßen kennst du bestimmt. Und Sackgassen auch. Was aber passiert, wenn man beides miteinander kombiniert? Wie fühlt es sich an, auf einer Einbahnstraße zu fahren, die zugleich eine Sackgasse ist?

Klingt diese Vorstellung absurd?

Das ist sie auch.

Und doch geht es uns manchmal beim Schreiben ganz genau so: Es geht nicht weiter. Und zurück geht es auch nicht. Wir haben uns in Schreibschwierigkeiten, Selbstzweifeln und Schreibblockaden verfangen.

Da liegt es nahe, einen Schreibcoach um Hilfe zu bitten. Doch bringt das überhaupt etwas? Was solltest du dir unter Schreibcoaching genau vorstellen? Und ist es etwas für dich oder nicht?

Die Antworten liefert dir dieser Artikel.

Schreibcoaching – Versuch einer Definition

Es gibt so viele Coaches da draußen. In letzter Zeit hat man den Eindruck, so ziemlich jede Dienstleistung ließe sich als Coaching bezeichnen. Ist der Begriff da nicht total beliebig geworden?

Beim Coaching geht es darum, die eigenen Kräfte des Coachees (derjenige, der gecoacht wird) zu aktivieren. Er bekommt Impulse, die ihm neue Perspektiven eröffnen. So ist er in der Lage, seine Blockaden zu überwinden und seinen eigenen Weg zu gehen.

Mit diesem Ansatz lässt sich Coaching von anderen Formen der Unterstützung wie z.B. Therapie oder Beratung abgrenzen. Zugleich ist eine strikte Trennung nicht immer sinnvoll, da sich häufig hilfreiche Mischformen ergeben.

Schreibcoach oder Autorencoach

In meiner Arbeit mit (werdenden) Autoren bezeichne ich mich als Autorencoach. Dabei ist die Bezeichnung Schreibcoaching für Angebote wie meines weitaus üblicher.

Wieso nenne ich mich dann nicht Schreibcoach?

In meiner Arbeit geht es mir ganz besonders stark darum, Menschen ganzheitlich auf ihrem Weg zu begleiten. Das Ziel ist die Entwicklung als Autor, nicht bloß ein gelungener Text.

Damit sich das eigene Schreiben langfristig entwickelt, sollte die ganze Persönlichkeit mit einbezogen werden.

Die Ziele und Ambitionen, die Lebensgeschichten und Herzensthemen, die ganz individuelle Kreativität und Ausdrucksweise des Autors stehen im Zentrum der Arbeit. All dies manifestiert sich selbstverständlich am konkreten Text. Doch dieser ist eben nur ein Aspekt einer viel umfassenderen Entwicklung des eigenen Schreibens.

Coaching und Training

Beim Coaching sagt der Coach dem Coachee nicht, was er zu tun und zu lassen hat. Er vermittelt ihm nicht, wie etwas „richtig“ geht. Ein Coachingprozess geht weit über die Lehre von Techniken und Methoden hinaus.

Das Ziel des Coachings ist es, dass der Coachee selbst dazu in der Lage ist, seine Situation besser zu verstehen und notwendige Entscheidungen zu treffen. Das ist beim Schreibcoaching nicht anders als bei anderen Formen des Coachings.

Dennoch ist es im Coaching wichtig, Klartext zu sprechen. Häufig wünschen sich die Autoren im Schreibcoaching ganz konkrete Tipps und Rückmeldungen für ihre Texte.

In der Praxis lassen sich in Coaching-Prozesse Bestandteile klassischen Trainings gut integrieren. Wichtig dabei ist es, dass die Entwicklung der authentischen Schreibkraft des Autors immer im Zentrum steht.

Es geht nicht darum, Techniken oder bestimmten Ansichten zu übernehmen, die überhaupt nicht zu einem passen.

Coaching und Beratung

Im Gegensatz zum Coaching ist die Beratung häufig auf konkretere Probleme und Fragestellungen ausgelegt. Beim Schreiben würden sich für eine Beratung zum Beispiel folgende Anliegen eignen:

  • Ich habe mein Buch fertig geschrieben und weiß jetzt überhaupt nicht, welchem Verlag ich es anbieten soll.
  • Ich bin mir unsicher, ob Selfpublishing oder die Verlagssuche für mich der richtige Weg sind.
  • Was genau bedeutet es eigentlich einen Roman zu schreiben, was gehört da alles dazu?

Schreibcoach oder Ghostwriter

Die Zusammenarbeit im Schreibcoaching ist häufig besonders intensiv, da Coach und Coachee zusammen an konkreten Texten arbeiten. Die Arbeit eines Schreibcoaches sollte jedoch keinesfalls mit der Arbeit eines Ghostwriters verwechselt werden.

Das Ziel des Schreibcoachings sollte immerzu sein, dich als Autor weiterzubringen und dich in die Lage zu versetzen selbst besser und zufriedener zu schreiben. Beim Ghostwriting hingegen schreibt ein anderer für dich.

Wobei dir ein Schreibcoach helfen kann

Ein Schreibcoaching bringt dein Schreiben auf mehrfache Weise und auf unterschiedlichen Ebenen voran. Worum es bei dir geht, hängt von deinen ganz persönlichen Baustellen ab.

Allerdings sind die folgenden Themen und Inhalte des Schreibcoachings nicht strikt getrennt voneinander zu sehen. Häufig gehen sie ineinander über oder lassen sich miteinander kombinieren.

Hilfestellung bei Inspiration und Themenfindung

Viele Hobbyautoren spüren in sich einen diffusen Wunsch, mehr aus ihrem Schreiben zu machen. Vielleicht schreiben sie schon seit Jahren Tagebücher oder Briefe oder betreiben einen eigenen Blog. Dabei wollen sie einen längeren Text schreiben – doch das will einfach nicht glücken. Vielleicht träumen sie sogar davon, die eigene Lebensgeschichte zu Papier zu bringen, davon einen Roman zu schreiben oder ein Sachbuch.

Auch wenn sie planen, journalistisch tätig zu werden und einen Essay zu schreiben unterschätzen viele die Herausforderungen. Wie sollen sie vorgehen? Was ist wirklich wichtig? Und wie setzen sie das theoretische Wissen in die Tat um?

Sie setzen sich also an den Schreibtisch und machen sich an die Arbeit. Doch kaum haben sie begonnen, stoßen sie schon an eine Grenzen. Vielleicht wissen sie nicht einmal mehr, worüber sie eigentlich schreiben wollen.

In einer solchen Situation hilft ein Schreibcoaching dabei, auf Themensuche zu gehen. Du findest heraus, worum es dir eigentlich geht. Mit Methoden des Kreativen Schreibens schaffst du so eine gute Basis, um auch längere Projekte umzusetzen.

Förderung der ganz persönlichen Schreibweise

Nimmt man alle Schreibratgeber zusammen, so lassen sich damit viele Regale füllen. Häufig wird darin eine bestimmte Art zu schreiben vermittelt und Schreibregeln werden aufgestellt. Du liest häufig:

  • Show, don’t tell!
  • Verwende wenige Adjektive!
  • Schreib kurze Sätze!

Das Problem mit diesen Schreibtipps ist: Mit der richtigen Begründung und im Zusammenhang gesehen ergeben sie durchaus Sinn. Meist merkst du dir jedoch nur einen einfachen Ratschlag. Versuchst du ihn auf dein Schreiben zu übertragen, fühlt sich das häufig falsch und verkrampft an. Schon bald verlierst du die Freude daran.

Ein Schreibcoaching sollte immer darauf abzielen, deine ganz persönliche Schreibweise zu unterstützen. Da helfen pauschale Schreibtipps wenig.

Es gibt großartige Romane, in denen überhaupt nichts gezeigt, sondern bloß erzählt wird.

Gegen Adjektive ist nicht prinzipiell etwas einzuwenden.

Und lange Sätze können ab und zu zauberhaft sein.

Versuche nicht irgendwelchen Ratschlägen gerecht zu werden. Lass sie lieber in deinen eigenen Stil einfließen, ohne dich von deinem Weg abbringen zu lassen. Bei diesem nicht immer ganz einfachen Unterfangen unterstützt dich ein Schreibcoach.

Kritisches Feedback vom Schreibcoach

Viele Autoren sind sich unsicher, wie gut oder schlecht ihre Texte eigentlich sind. An einem Tag finden sie sich ganz großartig. Am nächsten haben sie das Gefühl, grottenschlecht zu schreiben.

Ein kritisches Feedback zu den eigenen Texten hat auch im Schreib- oder Autorencoaching seinen Platz. Wichtig dabei ist allerdings, dass es lediglich ein Baustein im Coachingprozess ist und von weiteren Bausteinen eingerahmt werden sollte.

Eine positive Bemerkung erfreut dich.

Eine negative Bemerkung zieht dich runter.

Feedback allein führt jedoch noch nicht zu besseren Texten. Du musst vielmehr verstehen, was genau gelungen oder verbesserungswürdig ist.

Das Feedback durch den Schreibcoach sollte immerzu wertschätzend erfolgen. Mindestens genauso wichtig wie die eigene Schwächen zu kennen ist es, sich seiner Stärken bewusst zu sein.

Vermittlung von Schreibhandwerk

Des Weiteren sollte der Schreibcoach immerzu Alternativen zu den Schwachstellen des Textes diskutieren. Auch hier sollte es darum gehen, eine Entwicklung anzustoßen. So wirst du als Autor immer besser darin, die eigenen Baustellen zu erkennen und an ihnen zu arbeiten.

Anders als beim Training bestimmter Schreibtechniken geht das Schreibcoaching immer von den individuellen Herausforderungen des Autors aus. Methoden und Techniken des Schreibens gibt es für alle Bereiche – vom literarischen Schreiben bis zum Verfassen von Werbetexten. Im Schreibcoaching wird die Vermittlung von Schreibhandwerk immerzu durch die Situation und das Anliegen gesteuert.

Hier zwei Beispiele:

  • Du schreibst an einem Krimi, aber die Spannungskurve überzeugt dich nicht? Hier bietet es sich an, gemeinsam auf geeignete Plotstrukturen zu schauen und zu lernen, wie du sie anwendest.
  • Du betreibst einen Blog, doch obwohl du viele Artikel schreibst hast du sehr wenig Leser? Techniken für ansprechende Überschriften und gute Einleitungen könnten die Lösung sein.

Begleitung eines Buchprojekts

Als Autorencoach begleite ich werdende Autoren meist von der ersten Idee bis zum fertigen Manuskript. Das bedeutet immer auch, einen Weg mit Höhen, Tiefen und so manchen Unwägbarkeiten gemeinsam zu gehen.

Meist stößt der Autor erst während dieses Prozesses auf seine größten Hürden. Miteinander gelingt es durch die passenden Impulse, daraus Wachstumschancen zu machen. So wird die Arbeit an einem konkreten Buch auch immer zum Meilenstein der eigenen Entwicklung.

Integration von Schreiben und Leben

Zum Schreibcoaching gehört nicht nur das notwendige Handwerkszeug. Um das eigene Schreiben voranzubringen, ist eine Sache viel wichtiger als Techniken und Methoden: Schreiben.

Die meisten haben einen anderen Job, wenn sie mit dem kreativen Schreiben beginnen und vielleicht auch noch eine Familie, um die sie sich kümmern müssen. Da bleibt einfach wenig Zeit. Wenn sich dann beim Schreiben nicht in kürzester Zeit die erhofften Erfolge einstellen, verlieren viele den Glauben an sich und die eigenen Fähigkeiten.

Ein ganzheitliches Schreibcoaching hat auch diese beiden Bereiche im Blick: das Zeitmanagement und die Haltung zum eigenen Schreiben. Beide zusammen bilden die Basis, um Schreibroutinen zu entwickeln und dich in den Schreiberfolg zu führen – trotz Brotberuf und Alltagsstress.

Klarheit über die eigene Positionierung

Viele fangen einfach an zu schreiben. Erst später merken sie, dass ihnen nicht klar ist, für wen sie eigentlich schreiben.

  • Bloß für sich?
  • Oder auch für die Leser?
  • Und wenn ja, für welche genau?

Unabhängig davon, ob du mit einem Thriller auf der Beststellerliste landen oder mit einem Ratgeber Menschen an deinen Erfahrungen teilhaben lassen willst: Dir sollte klar sein, wofür du stehst und wen du mit deinen Texten ansprechen willst.

Ein Schreibcoaching kann dir dabei helfen, deine eigene Positionierung zu entwickeln. Das hilft nicht nur beim Schreiben, da du nun weißt, wer dein idealer Leser ist. Du verfügst so auch über ein hilfreiches Fundament für die Vermarktung deiner Texte.

Mehr Leser erreichen

Die Wenigsten schreiben nur für sich allein. Schreiben ist immer auch ein Kommunikationsmittel und mit einem solchen wollen wir Leser ansprechen und erreichen. Und zwar möglichst viele.

Bist du unzufrieden mit der Reaktion auf deine Texte?

Oder wünschst du dir mehr Leser für deinen Blog, deine Sachbücher oder Romane?

Im Schreibcoaching erkennst du mögliche Ursachen für den ausbleibenden Erfolg und entwickelst Strategien, um an deinen Baustellen zu arbeiten.

Bereiche des Schreibcoachings

Nicht nur die Anliegen in einem Schreibcoaching sind vielfältig, es gibt auch eine ganze Reihe möglicher Bereiche. In einer Auswahl erläutere ich dir die wichtigsten Spezialisierungen von Schreibcoaches und stelle dir einige ausgewählte Experten vor.

Begleitung beim Romanschreiben

Die Arbeit an einem Romanprojekt besteht aus vielen verschiedenen Schritten: Von den ersten Ideen, über das Entwickeln der Geschichte bis hin zur Überarbeitung erlebst du ein wahres Schreibabenteuer.

Damit du dich dabei nicht verirrst oder frustriert aufgibst, steht dir ein Schreibcoach zur Seite. In meinen Autorencoachings arbeite ich mit vielen (werdenden) Romanautoren zusammen. Das Besondere daran ist, dass jeder auf seine ganz eigene Weise seinen Roman schreibt und es zugleich mächtige Werkzeuge gibt, die dabei helfen. Ich helfe den Autoren dabei, ihren besten Roman zu schreiben.

Einem Roman zu schreiben ist wie ein großes Abenteuer, auf dem ich dir dabei helfe, dich nicht zu verlaufen.“

Andreas Schuster, Schreibtrainer und Autorencoach (Schreib mir jetzt eine Email!)

Schreiben deiner Autobiographie

Das eigene Leben ist eine unerschöpfliche Quelle von Geschichten. Dies lässt sich nicht nur für das Romanschreiben nutzen, sondern auch für die eigene Autobiographie. Ein Schreibcoach unterstützt dich in der Erinnerungsarbeit, vermittelt dir Techniken zur Strukturierung deiner Lebensgeschichte und hilft dir dabei, dass daraus am Ende wirklich ein Buch wird.

„Wir ergründen den roten Faden deiner Lebensgeschichte und du lernst auf deine ganz eigene Weise über deine Erfahrungen zu schreiben.“

Andreas Schuster, Schreibtrainer und Autorencoach (Schreib mir jetzt eine Email!)

Sachbücher schreiben

Zwischen dem Schreiben eines Sachbuchs und dem Romanschreiben gibt es Ähnlichkeiten und Unterschiede. Ein Schreibcoach hilft dem Autor dabei herauszufinden, welche Art Sachbuch ihm vorschwebt – ein erzählendes Sachbuch, ein Ratgeber oder ein Thesenbuch? Er unterstützt bei der Recherche und Strukturierung des Werks und hilft dabei, die ganz persönlichen Hindernisse beim Schreiben zu überwinden.

„Als Schreibcoachin sind mir zwei Dinge besonders wichtig: Zum einen, dass die Autor_innen sich mit ihrer Expertise, ihren Ideen und Vorstellungen respektiert, verstanden und gut aufgehoben fühlen. Zum anderen, dass sie am Ende ein Buch geschrieben haben werden, das sowohl ihren eigenen Wünschen entspricht als auch die Bedürfnisse und Ansprüche der Leser_innen erfüllt.“

Birte Vogel, freie Journalistin, Autorin und Coachin (nordsee.text)

Einen Blog schreiben

Ein erfolgreicher Blog richtet sich an eine ganz bestimmte Leserschaft und findet eine geeignete Sprache und passende Themen, um sie zu erreichen. Ein Schreibcoach kann dir dabei helfen, aus einem kaum wahrgenommenen Projekt ein viel beachtetes persönliches Onlinemagazin zu machen.

Das Bloggen ist eine Wissenschaft für sich. Hier überschneiden sich Kompetenzen aus dem Kreativen Schreiben, dem Schreiben von Sachtexten und dem Werbetexten.

Schreiben als Persönlichkeitsentwicklung

Schreibcoaching muss sich nicht auf äußere Erfolge beziehen. Im achtsamen Schreiben und im autobiographischen Schreiben geht es nicht in erster Linie darum, am Ende ein Produkt in den Händen zu halten.

Vielmehr ist der Weg das Ziel.

Das Schreiben stößt Prozesse an, in denen du dich persönlich entwickelst. Das Schreiben wird so zur kraftvollen Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit, den Ängsten, Zielen und Wünschen sowie der eigenen Lebensgeschichte.

„Meine Lieblingsfrage ist diese: Wer musst du werden, um dein Buch zu schreiben? Du beantwortest damit den Ruf deiner Seele und erfüllst das, wofür du hier angetreten bist. Ich unterstütze dich, deine unverwechselbare Botschaft zu formulieren, in den Schreibfluss zu kommen und auf deinem Weg zu bleiben, bis du dein Buch in den Händen hältst.“

Stefan Schwidder, Wegbegleitung & Impulse (stefan-schwidder.com)

Schreiben als Marketingtool

Egal, ob es sich um deine Homepage, deinen Blog oder den Klappentext deines Buchs handelt: Das Schreiben ist hier immer auch ein Werkzeug, um deine Botschaft an die Leute zu bringen. Und gelungenes Schreiben zeichnet sich genau dadurch aus: Du sprichst eine bestimmte Zielgruppe mit deinen Texten an und bringst sie im optimalen Fall dazu zu handeln.

„Ein Schlüssel zu guten Texten ist die Freude, die du in den Text einfließen lässt. Jetzt denkst du vielleicht: Was hat Freude denn mit Schreiben zu tun? Alles. Und wie dir das gelingt, deine Freude zu wecken und sie in klare und prägnante Texte zu gießen, das zeige ich dir als Schreibcoach.“

Johanna Franziska Kriks, Kreativ- und Schreibcoach, Regisseurin und Malerin (johannafranziska.com)

Sie lesen also deinen Artikel, buchen ein Angebot bei dir oder kaufen dein Buch.

Wenn das bei dir noch nicht so funktioniert wie erwünscht, findest du gemeinsam mit einem Schreibcoach heraus, woran das liegt, und entwickelst die passenden Strategien, um dich weiterzuentwickeln.

Businesstexte schreiben

Die Zielgruppe immer im Blick haben – das ist bei Businesstexten besonders wichtig. Schließlich geht es darum, Menschen anzusprechen und im besten Fall zu begeistern.

Dennoch oder gerade deshalb gibt es hierfür kein Schema F. Es kommt nicht nur auf den Kontext an, sondern auch auf deinen ganz persönlichen Umgang mit Sprache. Kreative Texte rund um dein Business, die dich aus der Masse hervorstechen lassen, sind das Ergebnis.

Mein Ansatz beruht auf dem Motto: Schreiben ist kein Hexenwerk, sondern Handwerk. Mit den richtigen Tools, Tricks und Methoden schaffen es alle, verständliche, lebendige und klare Businesstexte zu schreiben.“

Stefanie Heiserowski, Schreibcoach und Positionierungsprofi (schoen-gold.com)

Ein Expertenbuch schreiben

Durch dein Expertenbuch wirst du auf besondere Weise sichtbar und lässt andere Menschen an deinem Wissen und deinen Kenntnissen teilhaben. Das Schreiben ist auch hier mit spezifischen Herausforderungen verbunden.

  • An wen genau richtest du dich mit deinem Expertenbuch?
  • Was vermittelst du deinen Lesern?
  • Inwiefern profitieren sie von der Lektüre?

Diese und ähnliche Fragen solltest du für dich im Vorfeld beantworten. Für diese besondere Schreibherausforderung ist auch ein besonderes Schreibcoaching geeignet.

„Gelungenes Schreibcoaching beim Expertenbuch heißt für mich: Du verwandelst die anfänglichen Fragen oder Ängste – Wo anfangen? Kann ich das überhaupt? – in die Zuversicht, aus deiner ersten Idee ein marktfähiges Buch zu konzeptionieren. Du findest dabei eine Form und Sprache – deine Schreibstimme – für deine Expertise. Am Ende hältst du stolz dein Expertenbuch in den Händen.“

Janina Lücke, Schreibberaterin und Freie Lektorin (www.janinaluecke.de)

Ablauf eines Schreibcoachings

Wie in jedem Coaching, so gibt es auch im Schreibcoaching unterschiedliche Phasen. Einige Aspekte sind für eine gelingende Zusammenarbeit unerlässlich.

Kennenlernen

Zu Beginn eines Schreibcoachings steht das Kennenlernen zwischen Coach und Coachee. Meist findet dies in einem kostenfreien Erst-, Impuls-, oder Informationsgespräch statt. Wichtig ist, dass dieses vollkommen zwanglos abläuft.

Gegenseitige Sympathie und die Lust zusammenzuarbeiten sind eine wichtige Voraussetzung, um in einen erfolgreichen Coachingprozess zu starten. Ist dies gegeben, kann eine erste Coachingsitzung vereinbart werden.

Klären der Zielsetzung

Zu Beginn des Coachings sollte eine gemeinsame Zielsetzung definiert werden. Worum geht es eigentlich?

Mögliche Ziele können z.B. sein:

  • Einen Kriminalroman schreiben
  • Eine sinnvolle Struktur für die eigene Lebensgeschichte erarbeiten
  • Mehr Leser für den eigenen Blog gewinnen

Klarheit in der Zielsetzung hilft dir dabei, die gemeinsame Arbeit sinnvoll zu strukturieren und auch deren Erfolg am Ende messen zu können.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Im Coachingprozess steht das Anliegen des Coachees im Zentrum. Seine eigenen Fähigkeiten und Kräfte sollen aktiviert werden.

Der Coach sollte es vermeiden, den Autor von seinen persönlichen Vorstellungen und Wünschen zu überzeugen. Es ist zweitrangig, was er von einem Thema oder einer Geschichte hält. Viel wichtiger ist es, den Coachee in die Lage zu bringen, Stärken und Schwächen selbst zu erkennen und sich mit den geeigneten Mitteln weiterzuentwickeln.

Woran du einen guten Schreibcoach erkennst

Es ist keinesfalls egal, von wem du beim Schreibcoaching betreut wirst. Ein schlechter Schreibcoach bringt bestenfalls gar nichst. Im schlimmsten Fall stürzt er dich in Selbstzweifel und führt zu Schreibblockaden.

Doch was macht gutes Schreibcoaching aus?

Gutes Schreibcoaching beinhaltet ein kostenfreies Erstgespräch

Bevor der Coachingprozess startet, sollten alle Fragen geklärt sein. Es ist wichtig, dass du ein gutes Gefühl bei der Sache hast und ungefähr weißt, worauf du dich beim Schreibcoaching einlässt.

Dabei hilft ein kostenfreies Erstgespräch. Hier blickt ihr gemeinsam auf deine Schreibziele und die Hindernisse, die sich auftun. Der zeitliche, örtliche und finanzielle Rahmen wird geklärt. Nicht zuletzt kannst du für dich entscheiden, ob du mit dem Schreibcoach zusammenarbeiten willst oder nicht.

Gutes Schreibcoaching verfolgt klare Ziele

Die Vereinbarung klarer Ziele fürs Schreibcoaching ist entscheidend, damit du deine persönlichen Schreibziele erreichst. Dies bezieht sich sowohl auf den Coachingprozess insgesamt als auch auf die einzelnen Sitzungen.

Die Verständigung darüber, was jeweils erreicht werden soll, gibt euren Gesprächen Struktur. Nach der jeweiligen Einheit kann man auf das Erreichte zurückblicken und klären, welcher Schritt als nächstes erfolgt.

Gutes Schreibcoaching hat transparente Kosten

Von Anfang an sollte klar sein, welche Kosten auf dich zukommen. So ist der finanzielle Rahmen abgesteckt und Missverständnisse werden vermieden.

Dies kann bedeuten, dass die einzelnen Coachingstunden abgerechnet werden, oder dass du ein Coachingpaket buchst. Hier sind häufig auch schon die vorbereitende Lektüre sowie Nachbereitungen durch den Schreibcoach enthalten.

Gutes Schreibcoaching bedeutet Arbeit an konkreten Texte

Für die abstrakte Beschäftigung mit Schreibthemen kannst du auch ein Buch lesen. Der große Vorteil am Schreibcoaching besteht darin, dass es ganz konkret um deine Schwerpunkte und Herausforderungen geht.

Der Schreibcoach sollte also unbedingt mit dir zusammen an deinen Texten arbeiten. Nur so könnt ihr die bestmöglichen Erfolge erzielen.

Gutes Schreibcoaching beinhaltet wertschätzendes Feedback

Nur, wenn Feedback wertschätzend erfolgt, bringt es dir etwas. Es geht nicht darum, deine Texte von oben herab zu bewerten, sondern darum, sie besser zu machen.

Frag beim ersten Kontakt konkret nach, wie der Schreibcoach Feedback gibt, falls du dir unsicher bist. Du wirst schnell merken, ob er sich dazu bereits Gedanken gemacht hat oder nicht und ob dich seine Erläuterungen überzeugen.

Gutes Schreibcoaching mit fundiertem fachlichen Hintergrund

Schreibcoaching ist eine anspruchsvolle Tätigkeit. Es geht darum, auf kulturelle, literarische und sprachliche Hintergründe zurückzugreifen und diese in Beziehung zu deinem Schaffen zu stellen. Deshalb sollte der fachliche Hintergrund des Schreibcoachs unbedingt fundiert sein.

Ein sprach- oder literaturwissenschaftliches Studium qualifiziert den guten Schreibcoach und bildet meist die Grundlage. Alternativ ist hier auch eine journalistische Ausbildung denkbar. Berufserfahrung im journalistischen, schriftstellerischen oder im unterrichtenden Bereich sollte hinzu kommen. Eine Coachingausbildung schließlich, etwa im systemischen Coaching, optimiert die Gesprächsführung und die gesamte Prozessbegleitung.

Ein guter Schreibcoach ist erfahren

Es gibt unzählige Möglichkeiten, als Schreibcoach Erfahrung zu sammeln, bevor man sich für sein Coaching bezahlen lässt. Wichtig ist entsprechend, dass dein Schreibcoach bereits andere Menschen erfolgreich in ihren persönlichen Prozessen oder im Schreibcoaching begleitet hat.

Gibt es auf der Homepage des Schreibcoachs entsprechende Erfahrungsberichte?

Falls nicht, frag explizit nach seinen bisherigen Erfahrungen!

Gutes Schreibcoaching mit fundierten Materialien

Nach Bedarf sollte das Schreibcoaching durch fundierte Materialien unterstützt werden. Es ist hilfreicher, diese je nach Bedarf hinzuzuziehen, anstatt sie abstrakt, unabhängig von deinem Bedarf, zu studieren. So kann der Schreiboach, je nach dem, wo du im Schreibprozess stehst, Übungen, Merkblätter oder theoretischen Hintergrund weiterreichen, um deine Entwicklung zu unterstützen.

Ist Schreibcoaching etwas für mich?

Bevor du ein Schreibcoaching für dich in Erwägung ziehst, solltest du einige Punkte für dich klären:

  • Wie wichtig ist mir das Schreiben?
  • Bin ich bereit, Zeit und Geld zu investieren, um mich darin zu verbessern?
  • Erscheint mir der Schreibcoach seriös und sympathisch und kann ich mir vorstellen, ein Erstgespräch mit ihm zu führen?
  • Bin ich dazu bereit, im Schreibcoaching Verschiedenes auszuprobieren?
  • Habe ich echtes Interesse daran, mein Schreiben weiterzuentwickeln?
  • Bringe ich ein gewisses Maß an Kritikfähigkeit mit, um an meinen Texten zu arbeiten und Schreibtipps anzunehmen?
  • Habe ich Interesse am Kreativen Schreiben, das über reinen Zeitvertreib hinausgeht?
  • Ist es mir möglich, zwischen den Coaching-Sitzungen regelmäßig Schreibzeit zu investieren, um die vereinbarten Aspekte umzusetzen und einzuüben?

Nur wenn du bereit bist, Energie, Zeit und Geld in dein Schreiben zu investieren, ist ein Schreibcoaching das Richtige für dich. Des Weiteren solltest du dir grundsätzlich vorstellen können, mit dem Coach, an den du dich wenden möchtest, zusammenzuarbeiten. Trifft dies nicht auf dich zu, so könnte vielleicht ein Schreibseminar oder eine Schreibgruppe die bessere Möglichkeit für dich sein.

Sind diese Voraussetzungen jedoch gegeben, so vereinbare ein kostenfreies Erstgespräch. Darin findest du dann heraus, ob dir der Schreibcoach mit deinem Anliegen wirklich weiterhelfen kann und wie die Zusammenarbeit aussehen würde.

Was hältst du von einem Schreibcoaching? Wäre das etwas für dich?

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