Inspiration zum Schreiben – Nutze Tyler Durden & Co!

Fasziniert dich der Bösewicht, dem es gelingt, Recht und Ordnung ein Schnippchen zu schlagen? Oder fieberst du mit dem einsamen, gerechten Held mit, der die Gerechtigkeit wiederherstellen will – koste es, was es wolle?

Achte in Filmen, Serien oder Büchern darauf, welche Figur, welcher Charakter dich besonders interessiert und schon hast du eine sprudelnde Quelle der Inspiration zum Schreiben!

Was fasziniert dich?

Schwärmst du innerlich für die schöne Prinzessin, die vergeblich auf ihren Prinzen wartet, der einfach nicht kommen mag? Oder liebst du den Krieger, der auszieht, um seine Familie zu rächen? Oder lassen sie dich alle kalt und allein der komische Tollpatsch, bei dem alles schief läuft, und der trotzdem irgendwie so ungemein sympathisch ist, interessiert dich?

Inspiration zum Schreiben – so geht es!

Ganz egal, bei wem du mitfieberst und wann dein Herz schneller schlägt, nimm dir genau diese Figur als Ausgangsbasis. Schreib sie in die Mitte eines leeren Blatts Papier. Beschränke dich aber nicht nur auf die Namen, notiere also nicht Tyler Durden oder Don Quijote, notiere auch die wichtigsten Eigenschaften.

Schreib also z.B. „alter, einsamer Man“ oder „unglücklich verliebte Prinzessin“ oder auch „siegreicher, unverwundbar-gottgleicher Held“, je nachdem. Um die Figur herum schreibst du nun alles auf, was dir einfällt. Die einzige Bedingung, die es dabei gibt: Du musst es wollen! Überlege also nicht, was deine Figur im Film oder im Buch genau ausmacht, sondern schreib auf, wie du sie bei dir, in deiner Geschichte gerne hättest. Leichter fällt dies, indem du konkrete Fragen stellst und so auf die verschiedenen Ebenen deiner Figur eingehst, z.B:

  • – Wie sieht sie genau aus?
  • – Was ist ihr größtes Ziel?
  • – Wovor hat sie am meisten Angst?

Achte nicht auf die Widersprüche, die beim Schreiben vielleicht entstehen. Schreib einfach drauf los! Welcher Aspekt der Figur erregt deine besondere Aufmerksamkeit? Welche Eigenarten faszinieren dich? Wie verhält sie sich in herausfordernden, schönen oder gefährlichen Situationen?

Sollte sich deine Seite beinahe wie von Zauberhand füllen: Herzlich Glückwunsch! Du hast die richtige Figur gefunden. Sollte es dir schwer fallen, etwas zu schreiben, stell dir weitere Fragen. Und wenn es gar nicht geht, versuch es mit einer anderen Figur.

Von der Figur zum Thema

Doch wie kommst du nun von der Figur zu deinem Thema? Die Antwort ist einfach: Du steckst schon mitten drin. In vielen Geschichten steht eine Figur im Zentrum. Schau auf dein Blatt: Was macht deinen Charakter aus? Seine größten Wünsche, seine schlimmsten Ängste sind es, aus denen dein Thema gemacht ist.

Selbst wenn du noch nicht genau sagen kannst, worum es in deiner Geschichte genau gehen soll, bist du ein gutes Stück weiter gekommen. Du hast neue Möglichkeiten geschaffen um deinen Schreibprozess voranzutreiben. Versuch nun aus der Sicht deiner Figur zu schreiben. Versetz dich in sie hinein und entdecke ihre Träume, ihre Stärken und Schwächen.

  • Worum geht es ihr im Leben?
  • Woran denkt sie am häufigsten?
  • Wo will sie noch hin im Leben?
  • Wohin auf keinen Fall?

Selbst wenn du diese Fragen nur ungefähr beantworten kannst, hast du schon viel mehr als ein Thema. Du hast eine Perspektive, eine Blickweise gewonnen. Nutze diese Errungenschaft und schreib über deine Figur. Früher oder später entwickelt sich so meist von alleine eine Idee. So kannst du die Übung nutzen um eine Geschichte zu schreiben oder sogar um Bücher zu schreiben. Manchmal steckt man so schon mitten im Schreiben, ohne das Thema überhaupt definiert zu haben. Viel Spaß also mit Tyler Durden & Co und lass dich inspirieren!

Wenn du Lust hast, deine Inspiration auf ein ganz neues Level zu heben, komm zu einem meiner Seminare.

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