Und täglich grüßt… So gehen Schreiben und Alltag zusammen (Podcast Episode 4)

Tag für Tag stellt uns das Leben vor Herausforderungen. Manchmal wissen wir dabei überhaupt nicht mehr, wo uns der Kopf steht. Schreiben wollen ist da ja schön und gut. Das Schreiben tatsächlich in den Alltag zu integrieren, wäre aber noch viel besser. Hier kommen die besten Tipps für, damit das ab jetzt funktioniert…

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Shownotes

„Schon früher dachte ich daran, bei den Kanarienvögeln fällt es mir von neuem ein, ob ich nicht die Türe bis zu einer kleinen Spalte öffnen, schlangengleich ins Nebenzimmer kriechen und so auf dem Boden meine Schwester und ihr Fräulein um Ruhe bitten sollte.“

Das Eingangszitat stammt aus der kurzen Geschichte „Großer Lärm“ von Franz Kafka und beschreibt herrlich, was für eine sensible, störungsanfällige Tätigkeit das Schreiben sein kann.

Mein gestörtes Schreiben

Nicht nur Lärm durch Mitmenschen. Alle möglichen Faktoren waren es bei mir, die mich schon häufig daran hinderten, mein Schreiben wirklich voranzubringen. Ich hatte mir zwar vorgenommen zu schreiben.

So richtig gelingen wollte es mir jedoch nicht, es in meinen Alltag zu integrieren.

Die letzten ein, zwei Jahre dann jedoch war irgendetwas anders.

Ich ging zwar weiterhin meinem Brotberuf nach und fuhr jeden Tag zur Arbeit. Und doch habe ich richtig viel hinbekommen. Unzählige Blogartikel, ein EBook zum Thema Schreiben und einen ganzen Roman.

Wie ist mir das gelungen?

Jedenfall nicht von alleine. Ich habe 12 Herangehensweisen und Einstellungen identifiziert, die mir dabei geholfen haben. Du kannst sicherlich einiges davon mitnehmen und so das Schreiben auch in deinem Alltag noch viel stärken etablieren.

Das Schreiben in den Alltag integrieren – 12 Tipps!

1. Klarheit über die eigenen Ziele

– Die entscheidende Frage: Wozu möchtest du eigentlich schreiben?

– Das Schreiben als Ausdruck der eigenen Bedürfnisse, nicht als etwas, das von außen kommt

– Eine individuelle Entscheidung, die einmal getroffen wurde, nicht mehr hinterfragen

2. Integration in den Tagesablauf

– Schreiben als eine Tätigkeit unter vielen

– Feste Schreibzeiten

3. Zeitkiller identifizieren und eliminieren

– Die Zeittorte: Den eigenen Umgang mit Zeit erkennen

– Zeitkiller identifizieren

– Strategien zu deren Vermeidung: Realistische Vorhaben, Warn-Zettel, Belohnungen, wenn es gut läuft, zuerst schreiben

4. Schreiburlaube etablieren

– Manche Projekte fordern Exklusivität

– Möglichkeiten für Schreiburlaube: Seminare, Urlaub allein? Strandurlaub, geduldiger Partner,….

– Auswirkungen auf den Alltag: Du nimmst einen Schub in den Alltag mit!

5. Konsequenz

– Ein Vertrag mit dir selbst: Wirklich ernsthaft darüber nachdenken, ob du schreiben willst. Falls ja, entscheide dich dazu. Dann bedeutet das aber auch: Ist die Entscheidung einmal getroffen, gilt es, diese nicht ständig wieder zu hinterfragen!

– Möglichkeiten der Konkretisierung: Was genau muss in welchem Zeitraum geschaffen werden etc.? Sinnvolle motivierende Schreibziele setzen!

6. Einen Werkzeugkoffer gegen Schreibblockaden anlegen

– Zwei Arten von Schreibblockaden: Blockaden von außen und Blockaden von innen…

– Der ganz individuelle Werkzeugkoffer

Vergleiche hierzu auch meinen Blogartikel zum Thema Schreibblockaden!

7. Mit anderen zusammen schreiben

– Weshalb es hilft

– Möglichkeiten: Bezahlte Schreibseminare, Gleichgesinnt kennenlernen durch soziale Netzwerke / Kleinanzeigen / Kulturvereine /…

– Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten

8. Vorsichtig sein mit anderen Menschen

– Gefährliche Situationen mit anderen Menschen für dein Schreiben

– Ausgewählte Rückmeldungen einholen

9. Nicht an den Genie-Mythos glauben

– Der Genie-Mythos, eine deutsche Tradition

– Übung macht den Meister, auch wenn unser Schaffen immer eine Kombination unserer Anlage und unserer Lebenspraxis ist

10. Den Schreibprozess genießen

– Warum es nicht gut ist, auf das Ende zu schielen, also auf das fertige Produkt

– Wie es dir gelingt das zu vermeiden: Kosten- und Nutzen-Rechnung klären! Es kann nicht wirklich gut werden, was du machst, wenn du im Kopf schon ganz woanders bist.

11. Schreiben und Leben als Einheit denken

– Vorteile und Nachteile eines Gegeneinanders

– Positive Aspekte des Alltags für dein Schreiben: Ausgleich, Inspiration

12. Das Schreiben zur Herzensangelegenheit machen

– Wichtige und weniger wichtige Tipps für dein Schreiben

– Deine eigenen Themen oder irgendwelche Trends – was ist dir wichtig?

– Auswirkungen authentischen Schreibens: Persönlichkeitsentwicklung, Texte, an denen du wirklich Spaß hast und an denen damit auch deine Leser Spaß haben werden!

So, das war Nummer 12! Ich hoffe, du nimmst ein paar der Ideen mit, um dem Schreiben auch genügend Platz in deinem Alltag zu geben!

In diesem Sinn: Mach’s gut, schreib schön bis zum nächsten Mal!

Music: http://www.purple-planet.com

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