Freies Schreiben – den Klassiker der Schreibübungen nutzen!

Du möchtest gerne schreiben. Am liebsten frei und voller Freude!

Doch der Anfang fällt schwer.

Dir fällt nichts ein.

Oder jede Idee kommt dir langweilig vor. Vielleicht plagt dich sogar eine Schreibblockade?

Freies Schreiben – die Schreibübung, die endlich Schluss macht mit der Ideenlosigkeit und dich wieder in den Fluss bringt! Lerne jetzt den absoluten Klassiker des Kreativen Schreibens kennen und lieben.

Frei schreiben – wie es geht

Eigentlich ist es ganz einfach und es kann wirklich jeder. Dennoch ist es wichtig zu verstehen, was mit dieser Schreibübung genau gemeint ist. Denn nur, wenn du das verstehst, kannst du sie für dich optimal nutzen.

Der Klassiker der Schreibübungen

Darf ich vorstellen: Der Klassiker unter den Schreibübungen. Nimm einen Stift und Papier und lass deinen Gedanken einfach freien Lauf. Setz den Stift beim Schreiben am Besten überhaupt nicht ab, sondern schreib einfach weiter, egal was passiert. Wenn dir in einem Moment nicht Neues einfällt, wiederhole einfach das letzte Wort, das du gerade geschrieben hast.

Nimm dir eine bestimmte Anzahl an Seiten vor. Eine gute Anzahl sind drei Din A4 Seiten. So hast du genügend Zeit, in den richtigen Schreibflow zu kommen, so dass interessante Assoziationen entstehen können.

Vom freien Schreiben zum Thema

Doch wie kommst du nun dadurch zu mehr Inspiration oder ganz konkret zu einem Thema? Oft stecken in den Sätzen, die ohne Nachdenken aufs Papier kommen, Verbindungen, von denen wir nichts ahnen, solange wir unser Schreiben kontrollieren. So erfahren wir manchmal etwas über uns selbst, was uns noch gar nicht so klar war. Nimm also die Seiten, die du geschrieben hast, und leg sie vor dich.

Stell dir nun ganz einfache Fragen:

  • Worum geht es hier eigentlich?
  • Was bedeutet das für mich, was hier steht?
  • Welche grundsätzlichen Fragen stehen hinter dem, was ich hier schreibe?

In vielen Fällen steckt in den Antworten auf diese Fragen bereits ein Thema. Das freie Schreiben ist somit nicht nur eine der herausragendsten Schreibübungen, um in den Kreativmodus zu schalten. Es dient auch dazu zu identifizieren, was dich gerade besonders beschäftigt. Die Themen, die sowieso in unseren Köpfen umher schwirren, eignen sich meist ideal, um sofort loszulegen mit einem längeren Text.

Frei schreiben – Was es bringt

Frei Schreiben muss kein Selbstzweck sein. Ganz egal, was du mit dem Schreiben noch vor hast, es bietet dir viele Vorteile für deinen eigenen Weg. Ganz egal, ob du Autor werden willst oder nur zum Spaß schreibst.

Der Vorteil der täglichen Routine

Am Besten ist es, wenn du Freewriting zu deiner täglichen Routine machst. Dann wird es immer schneller und besser gelingen, Assoziationen herzustellen, ohne allzu sehr zu kontrollieren, was du schreibst. Damit gibt es auch die Chance zu noch tieferen, unbewussteren Themen beim Geschichtenschreiben oder Bücherschreiben zu gelangen, von denen du vorher vielleicht noch gar nichts geahnt hast. Auch wenn du eigentlich einen Roman schreiben willst, kann dir also das freie Schreiben viel bringen.

Freies Schreiben als Haltung

Frei Schreiben bedeutet, dass du es erst einmal fließen lässt. Du bist dann in der Lage, den Zensor in dir auszuschalten. Der erwige Kritiker schweigt und du schreibst einfach.

Freewriting ist nicht nur als Schreibübung hilfreich. Für den Schriftstelleralltag ist es eine wichtige Kompetenz. Das, was dabei auf’s Papier kommt, muss und darf dann ja nicht das Endprodukt bleiben. Das Feilen an Ausdruck und Schreibstil muss natürlich auch noch sein. Aber durch das freie Schreiben hast du immer genügend Material, mit dem du wunderbar arbeiten kannst!

Frei schreiben – hast du es schonmal ausprobiert?

Welche Erfahrungen hast du gemacht?

24 Kommentare, sei der nächste!

  1. Toller Tipp. Bei mir läuft es oft etwas anders ab. Ich lese in verschiedenen Magazinen, Fachbüchern, auf FB und Twitter und erhalte dann plötzliche Impulse für meine Artikel und mein Schreiben.
    Doch diesen Tipp werde ich gerne auch mal versuchen…

  2. Mir wurde das tägliche Schreiben sozusagen ärztlich verordnet. Es hat mir viel Klarheit und Ruhe in meinen Gedankengängen gebracht und ich habe entdeckt, wieviel Freude ich empfinden kann, wenn ich meine Texte nach einem Jahr wieder lese.

  3. Ich hab das gerade mal probiert, allerdings tat mir nach einer Seite die Hand weh. Ich hab auch gemerkt, dass mein Gehirn am Anfang echt gestockt hat, weil bei mir da viele Wörter doppelt und dreifach vorkommen, aber mit der Zeit ging es immer besser 😀 Ich weiß allerdings nicht, ob es so ganz richtig war, was ich gemacht habe. Ich habe immer ein Wort geschrieben und dann genau das aufgeschrieben,was mir beim Anschauen dieses Wortes in den Sinn kam. Zum Beispiel bin ich von Tote Katze über Schlaf zu Langeweile, dann Genervt und Abenteuer, Interessant und schlißelich Pokémon gekommen… Hahaha, das sieht beim durchlesen echt komisch aus xD

    1. Hey M., doch, doch, du machst das ganz richtig. Von Tote Katze über Schlaf zu Langeweile klingt schon mal gut. Deine Assoziationskraft wird so gestärkt. Und das macht sich dann auch bei „normaleren“ Texten positiv bemerkbar. Rock on 🙂 ! Andreas

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