Beim Schreiben immer top motiviert! (Podcast Episode 8)

Kennst du das? Du hast dir vorgenommen regelmäßig zu schreiben. Doch irgendwie ist gerade die Luft raus. So viele andere Dinge beanspruchen deine Aufmerksamkeit: Deine Familie, Freunde, Hobbys oder auch deine Playstation.

Solltest du also aufgeben, da du wohl nicht fürs Schreiben gemacht bist? Probier lieber die folgende Strategie aus – Mit ihr gehören deine Motivationsprobleme beim Schreiben der Vergangenheit an!

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Shownotes

„Jetzt geht es darum, in einem noch ganz anderen Sinn der Autor und das Subjekt meines Lebens zu werden: indem ich Einfluß auf meine Innenwelt nehme, auf die Dimension meines Denkens, Wollens und Erlebens, aus der heraus sich meine Handlungen ergeben.“(9)

Bieri, Peter (2011): Wie wollen wir leben? St. Pölten and Salzburg: Residenz-Verlag, S.9

Mein Schreiben und Leben

Ich wollte über lange Phasen meines Lebens hinweg schreiben. Nur ich tat es selten. Es gab immer wieder Momente und Phasen, in denen ich schrieb und dann merkte, wie viel Spaß mir das eigentlich machte. Als Chefredakteur in der Schülerzeitung und mit ersten Romananfängen als Jugendlicher. Während des Studiums, während ich eigenlich Hausarbeiten schreiben sollte und abgefahrene Stückchen Kurzprosa verfasste. Während meiner Seminare im Studio-Literatur-und-Theater in Tübingen…

Und doch: Das Leben kam immer dazwischen. Die Hausarbeit musste doch irgendwann geschrieben werden. Und schließlich kam der Studienabschluss mit der Abschlussarbeit und den Prüfungsvorbereitungen. Und später dann, im Arbeitsleben, gab es auch ständig etwas zu tun: Ein Uniseminar vorbereiten, Unterricht vorbereiten, Klausuren korrigieren. Schreiben wollte ich eigentlich immer. Doch häufig kam ich einfach nicht dazu. Und manchmal vergaß ich auch, dass ich das unbedingt wollte, da so viele andere Dinge zu tun waren. Und wer zum Beispiel schon einmal in der Schule als Lehrer gearbeitet hat weiß, dass das schon ein ziemlich einnehmender Job ist. Auch wenn das nicht alle so sehen.

Doch irgendwann kam ich an den Punkt an dem ich merkte, so geht das nicht weiter. Ich fand es unbefriedigend, mehr vom Schreiben zu träumen als es tatsächlich zu tun. Und so habe ich alles dafür getan, das Schreiben besser in meinen Alltag zu integrieren. Und der wichtigste Stichpunkt dabei ist für mich Schreibmotivation.

Ich möchte dir die 7 zentralen Aspekte meiner Schreibmotivation jeweils anhand einer kurzen Begebenheit aus meinem Leben verdeutlichen. Und am Ende erkläre ich dir, wie ich es genau geschafft habe, dem Schreiben einen wirklich zentralen Stellenwert in meinem Leben einzuräumen, obwohl ich so viele andere Dinge zu erledigen habe. Und wie das auch dir durch ein paar einfache Fragen an dich selbst gelingt.

Meine 7 Quellen der Schreibmotivation

Selbstverwirklichung

In meinen Songs bin ich ganz bei mir. Dies ist das beste Beispiel für mich, wie ich mich durch Schreiben selbst verwirklichen kann. Bei dir können es natürlich auch ganz andere Texte sein…

Neue Erkenntnisse

Häufig habe ich nur eine vage Idee, was eigentlich passieren soll in einer Geschichte oder um wen es sich eigentlich bei den Figuren handelt. Gerade schreibe ich an einem Buch, über das ich noch nicht so viel verraten kann. Doch die Beschäftigung mit dem Protagonisten lässt mich nach und nach verstehen, worum es mir eigentlich geht…

Spaß und Freude

Ich denke an den Schreibflow beim Schreiben meines ersten Romans, Spaß und Freude beim Schreiben ergeben sich in so vielen Situationen.

Ich denke an die Überarbeitungsphase, in der ich Szenen hinzugefügt habe, und wusste, wie genau das am Ende alles sein muss, wie der Sound des Romans klingen soll…

Ich denke daran, wie ich mitten im Schreibflow in der U-Bahn meine Haltestelle verpasste…

Persönlichkeitsentwicklung

Als ich den ersten Entwurf meines Romans beendet hatte, war etwas passiert. Ich habe mein Leben als Basis genommen und dieses zugleich transformiert.

Den Leser weiterbringen

Ich denke an mein E-Book, das es auf meiner Seite zum Runterladen gibt.

Dabei fällt mir das Feedback der Leser ein: Ich habe die Schreibtipps ganz unterschiedlicher Autoren zusammengestellt. Leser haben mir rückgemeldet, damit ein sehr hilfreiches Handwerk für den wirklich eigenen Schreibweg zu bekommen. Ein Schreibratgeber, den es sonst so nicht gibt.

Es macht mir einfach Freude zu wissen, dass ich dir etwas an die Hand geben kann, das dich in deinem eigenen Schreiben ein großes Stück voranbringt, ohne dass du all die Bücher mit den Schreibtipps erfolgreicher Autoren selbst lesen musst. Und das beste daran: Das E-Book ist auch noch kostenlos.

Bestätigung von außen

Natürlich ist auch das eine Motivation und auch keine schlechte. Lob bekommen, dass ein Text richtig gut geschrieben ist. Es ist schön, die eigenen Talente einzusetzen und damit gesehen zu werden, egal ob beim Vorlesen eigener Texte oder durch Leserreaktionen. Doch zugleich ist hier Vorsicht geboten: Dies sollte nicht die zentrale Motivationsquelle sein.

Berufliche Entwicklung

Mein Blog spricht eine Zielgruppe an, durch welche es mir gelingt, die perfekten Teilnehmer für meine Schreibseminare zu finden. Das ist eine Win-Win-Situation: Meine Leser bekommen kostenlose Schreibtipps und ich freue mich über Seminarteilnehmer, die sich wirklich für das Schreiben interessieren und sich darin selbst weiterentwickeln wollen. Und es macht mir große Freude, die Seminare zu geben und an einem Wochenende Menschen auf ihren ganz eigenen Schreibweg zu bringen.

Schreibmotivation und Willensfreiheit – der Clou

  •  Was “Wollen, was ich will“ bedeutet
  •  Volitionen erster und zweiter Ordnung, vgl. Hary Frankfurt
  •  Volitionen erster Ordnung sind Volitionen höherer Ordnung, daneben gibt es unterschiedliche Wünsche, die Volitionen zweiter Ordnung
  •  1. Aufgabe: Klar werden über Volitionen höherer Ordnung
  •  2. Aufgabe: Volitionen erster Ordnung (Wünsche) mit Volitionen höherer Ordnung in Einklang bringen
  • Wenn das nicht gelingt, ist man ein Getriebener. Zugleich sollte man offen bleiben.

Dies ist eine lebenslange Aufgabe, es geht also darum, sich sich selbst zu erzählen. Dies ist eine wundervolle Möglichkeit, dieser Aufgabe gerecht zu werden.

Schau auch den Übersichtsartikel mit PDF „58xSchreibmotivation“ an!

Ich wünsche dir viel Motivation für dein Schreiben!

Schreib schön und bis zum nächsten Mal!

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